Behandlungsmethoden

Akupunktur  

AkupunkturDas Qi fliesst im ganzen Körper durch ein komplexes Leitbahnsystem, welches die Körperteile miteinander verbindet. Die freie Zirkulation des Qi ist für das Gleichgewicht im Körper notwendig. Durch das Einstechen von feinen Nadeln an spezifischen Punkten auf dem Leitbahnsystem werden Blockaden gelöst, die Selbstheilungskräfte im Körper mobilisiert und somit kann das innere Gleichgewicht wieder hergestellt werden.

Moxibustion

Die Akupunkturpunkte werden durch das Abbrennen von Beifuss (Artemisia vulgaris) erwärmt. Durch die Wärme können Stagnationen gelöst werden.

SchröpfenSchröpfen

Beim Schröpfen werden die Punkte mit Schröpfgläsern stimuliert. Durch das erzeugte Vakuum wird der Qi-Fluss verstärkt und so Schmerzen und Verspannungen gelöst. Die Schröpftherapie eignet sich vor allem für die Behandlung der äusseren Schichten wie Muskeln und Haut.

Shiatsu

ShiatsuShiatsu bedeutet Finger-Druck. Diese ganzheitliche Massage entstammt der japanischen Philosophie. Shiatsu ergänzt die Traditionelle Chinesische Medizin auf eine ideale Weise. Die körperliche und psychische Befindlichkeit geben Auskunft über die Verteilung und den Fluss des Qi. Shiatsu schafft und erhält die Balance des Qi. Die Behandlung wird am bekleideten Körper auf einer weichen Unterlage (Futon) gemacht. Es wird mit Daumen, Handflächen, Ellbogen und Knie entlang der Meridiane gearbeitet. Zusätzlich werden Dehnungen und Rotationen in den Behandlungsablauf eingebaut.

Gua ShaGua Sha

Gua Sha (Gua = schaben/streichen, Sha = Hautreaktion) ist eine einfache Technik, die in Asien von Therapeuten wie auch von der Bevölkerung angewendet wird. Bei Gua Sha wird die Haut mittels eines rundkantigen Instrumentes strichweise unter Druck gesetzt. Dadurch wird der Stoffwechselprozess angeregt und die oberflächlichen Gewebe und Muskeln werden für das Qi wieder durchgängig gemacht.

Ernährung nach TCM

ErnährungSeit den Anfangszeiten der Traditionellen Chinesischen Medizin werden die Ernährung und Essgewohnheiten in die Behandlung miteinbezogen. Alle Nahrungsmittel werden gemäss ihrer Temperatur (kalt, kühl, neutral, warm, heiss), ihrem Geschmack (bitter, süss, scharf, salzig, sauer) und ihrer Wirkrichtung klassifiziert. So besitzen beispielsweise im Winter wärmende Speisen und Gewürze eine unterstützende Wirkung auf den Organismus, währen die kühlenden Sommernahrungsmittel das Verdauungsfeuer schwächen. Einseitige Diäten werden durch den ganzheitlichen Aspekt der Chinesischen Medizin vermieden. Eine vielseitige Ernährungsweise zeichnet diese Therapieform aus.  

Chinesische Arzneimittel und Westliche Kräuter TCMKräuter

Chinesische Arzneimittel beinhalten pflanzliche, mineralische und tierische Stoffe, wobei der überwiegende Anteil pflanzliche Stoffe sind. Die chinesischen Rezepturen werden in Form von einem Dekokt (Abkochung), Granulat, alkoholischen Auszügen, Kapseln oder Tabletten eingenommen. In der Kräutertherapie West-TCM werden unsere gebräuchlichen Heilpflanzen nach den Kriterien der TCM eingesetzt. Die westlichen Kräuterrezepturen werden in Form von Tee, alkoholischen Auszügen oder Spagyrik eingenommen. Sowie die Nahrungsmittel werden auch die Kräuter nach Geschmack, Temperatur und Organbezug klassifiziert. Daraus werden auf die individuellen Beschwerden abgestimmte Rezepturen zusammengestellt.              

ShonishinShonishin

Shonishin ist eine Methode, die vor ca. 250 Jahren in Japan speziell für Kinder entwickelt wurde. Kinder mögen in der Regel keine Nadeln. Aus dieser Erkenntnis wurde Shonishin entwickelt. Die erwünschte Stimulierung wird durch drückende, reibende, klopfende oder leicht kratzende Reize mit kleinen, runden Instrumenten erzielt. Ziel der Behandlung ist, den Qi-Fluss zu harmonisieren und damit die Entwicklung, Vitalität und Konstitution des Kindes zu stärken.